Cornwall

 
County Cornwall

Das westlichste County Süd-Englands

Im Westen begrenzt der Fluß Tama das ur-keltische Land, im Süden dringt hier der warme Golfstrom in den Kanal und im Norden brandet der Atlantik unermütlich an die Küsten. Die Küsten sind gekennzeichnet durch ihre Klippen und zahlreichen Leuchttürmen. Zahlreiche Schiffsunglücke sind hier verzeichnet, und wenn nicht ein Sturm, dann hat ein Irrlicht das Unglück verursacht. Es ist halt ein Land der Piraten gewesen.
Der Golfstrom bringt diesem Land ein gemäßigtes Klima, die Wintertemperaturen fallen kaum unter +4 °C, die Sommer bleiben meist unter +20 °C. Was bemerkenswert ist, dass die Wassertemperatur im Winter über +8 °C bleibt. Es wundert einen kaum , dass hier unzählige  Landschaftsgärten mit heimischen und subtropischen Pflanzen angelegt wurden. Im Binnenland findet man neben Kulturland auch ausgedehnte Moorgebiete (Exmoor, Bodmin Moor, Dartmoor).
http://www.cornwall-online.co.uk/attractions
http://www.devon-online.com/Welcome.html

Gärten in Cornwall
Übersicht: http://www.gardenvisit.com/m/west.htm

Trelissick Garden, Trerice Garden und Lanhydrock. siehe: National Trust
http://www.nationaltrust.org.uk/main

Das Eden Projekt: http://www.edenproject.com

The Lost Gardens Of Heligan: http://www.heligan.com/languages/deutsch/deutsch.html

Trewithen Garden: http://www.trewithengardens.co.uk

Caerhays Castle: http://www.caerhays.co.uk/site/Default.aspx

Trebah Gardens

Lanhydrock

Cotehele

Trerice

Polperro
"Historic Fishing Village", wird gerne als pittoreskes und museales Fischerdorf beschrieben. Parkplätze ausserhalb verbannen Autos aus den engen Gassen.
Ein kurzer Fußweg - oder faul mit dem Kutschwagen - führt einen in einen winzigen Hafen, der bei Tiden um 5m vollkommen trocken fällt. 400 Jahre alte Pubs lassen Schmucklerromantik aufkommen, aber die Piraten von heute betreiben Pubs, Restaurants, Teestuben oder Andenkenläden und nehmen dort die Touristen aus.
http://www.polperro.org

Fowey
Hier herrscht an sonnigen Tagen eine heiter-mediterane Stimmung, am Town Quay geht es geschäftig zu. Auf der gegenüber liegenden Flußseite liegt das Herrenhaus Menabilly, was Daphne du Maurier als Vorlage für ihrem Roman Rebecca verwendete, dort aber "Manderley" heisst und von Hitchcock meisterlich verfilmt wurde. Im Mittelalter war Fowey als Seeräuber Nest berüchtigt, man kaperte die Handelschiffe. Franzosen und Spanier schickten mehrfach Strafexpeditionen, bis dann das ganze Örtchen niedergebrannt wurde.
http://www.fowey.co.uk

Looe

Mevagissey
Dieser Fischerort ist um ein kleines Hafenbecken gelegen, was auch bei Ebbe trocken fällt. Im Gegensatz zu Polperro drängen sich PKWs und Transporter durch die engen Gassen.

http://www.mevagisseyharbour.co.uk

St. Austell und Charlestown
Marktflecken mit historischer Markthalle und dem "Cornish Market", Hafen mit Dock

 
St. Austell
Carlestown

hier werden Tall Ships restauriert !

 

St. Mawes und Falmouth
St. Mawes liegt an der Spitze der kleinen Roseland Peninsular. Von der Burganlage Mawes Castle blickt man direkt auf die gegenüber liegende Burg Pendennis Castle in Falmouth. Diese schützt seit 1546 die Einfahrt in die Garrick Roads und seit dem 17. Jh. die zentrale Poststation für die Neue Welt.

Heute ist in Falmouth das National Maritim Museum Cornwall www.nmmc.co.uk .

rechts Zone Point Lighthouse

www.cornwall-online.co.uk/carrick/falmouth.htm

Truro
Verwaltungs- und Einkaufszentrum Cornwalls, mit einer neogotischen Kathedrale, einer großen Fußgängerzone, der ehemaligen Markthalle Truro Main Market und reichlich viel Autoverkehr. Direkt südlich der Stadt an den Garrick Roads liegt der Garten Trelissick Garden - sehenswert.
http://www.trurocathedral.org.uk

St. Michael´s Mount
Das englische Gegenstück zu Mont Saint Michel ist schon seit über 50 Jahren in die Verwaltung des National Trust über gegangen, aber Lord St. Levan behielt sich ein Wohnrecht vor. Bei Ebbe kann man die Insel zu Fuß erreichen, bei Flut wird man von den örtlichen Piraten gegen Zahlung übergesetzt.
http://www.stmichaelsmount.co.uk

Land´s End
Der wohl teuerste Parkplatz in ganz Cornwall, Trubel und Amusement inklusive.
http://www.landsend-landmark.co.uk/intro.html

Mousehole
5 km südlich von Penzance liegt dieser mit Polperro vergleichbare Ort.

Cornwall und das Zinn

Die Zinnminen stellten für viele Jahrhunderte das ökonomische Rückgrad Cornwalls dar. Schon in der Antike wird davon berichtet, dass die Phönizier sich ihr Zinn in Cornwall - damals Belerion - besorgten. Noch heute zeugen die Ruinen (Maschinenhäuser) der etwa 700 Minen von den reichen vorkommen. Im vorletzten Jahrhundert schürften über 50000 Tinner in Tiefen bis 1000m nach dem Zinn und förderten etwa zwei Drittel der Weltförderung. Man fand neben Zinn auch viel Kupfer und Arsen und früh den Tod. Mit der Jahrhundertwende kam dann das große Sterben der Cornish Wheals, als in Malaysia, Australien und Afrika wesentlich billiger gefördert werden konnte.
 http://www.poldark-mine.co.uk
http://www.theheritagetrail.co.uk/industrial/cornish_mines.htm




 
Mine bei St. Agnes (links) und Botallack Mine (seit 17. Jh.) mit Arsenabscheidung (Mitte) und Pumpenhaus Crowns Mine 


Geevor Tin Mine, Pendeen, die größte erhaltene Mine, alle Produktionshäuser sind begehbar, es gibt ein Museum und die Möglichkeit einer geführten "Underground Tour" in "Wheal Mexico". Wheal bedeutet Arbeitsstätte, wir würden es wohl Mexico Stollen nennen. 



Nordöstlich von Kap Cornwall besteht die zerklüftete Küste aus Granit und Vulkangestein. Darin fanden sich Adern aus Zinn und Kupfer. Diese veliefen nahezu vertikal und waren nur 1 Meter schmal, enthielten aber überdurchschnittlich viel Erzmischungen: Kassiterit (Zinnstein), Chalkosin (Kupferglanz), Bornit (Buntkupfererz), Arsenopyrit (Arsenkies) und Chalcopyrit (Kupferkies). Dem Erz folgend wurden einige Sohlen bis 500 Meter tief und kilometerweit unters Meer getrieben.
 

St.Ives



Ganz ohne Zweifel ist St. Ives das kulturelle und touristische Zentrum Cornwalls, ein Ort der Maler; auf dem Portmeor Beach läuft die Brandung des Atlantik aus, was sich von einer Anhöhe hervorragend beobachten läßt.
http://www.stives-cornwall.co.uk  

Newquay
Newquay ist das größte Seebad Cornwalls, zudem das häßlichste und überdies noch ausgestattet mit den umfangreichsten Billigamüsierbetrieben.
Aber da gibt es zehn große Sandstrände mit hohen Atlantikwellen, was zum Surfen einläd und ein wirklich schickes Aquarium http://www.bluereefaquarium.co.uk .
http://www.newquay.co.uk

Padstow
Seafood, eine riesen Sandbank vor der Hafeneinfahrt, der innere Hafen wird von einer Schleuse geschützt.

Tintagel
Hier residiert der Mythos,
ein Massenansturm auf die Burgruine von König Artus belebt das unattraktive Straßendorf. Und der Tisch der Tafelrunde liegt auch in der Nähe begraben. Vielleicht sollte man mal den Touristen sagen, dass die Burg erst 700 Jahre nach Artus Tod gebaut wurde ...

Das Old Post Office ist aber sehenswert - siehe auch "National Trust".


http://www.tintagelweb.co.uk  

Boscastle
Dieser winzige Weiler wäre beinahe durch eine Regenflut ins Meer gespült worden. Früher war dies eine Schmugglerhochburg, heute verwaltet der NT das Gelände. Boscastle verbindet man mit Thomas Hardy und H.G. Wells.

Bodmin Moor
The Legendary Jamaica Inn